Unternehmen statt Unterlassen 

Unternehmen statt Unterlassen gegen Unterlassen statt Unternehmen? 

Oder: Die eine hat Erfolg, der andere ist ein Faulpelz?

Beitrag von Martina Bubl-Porro

Das sind vermeintlich zwei verschiedene Paar Schuhe, oder?

Es scheint, als ob dies zwei verschiedene Anschauungen oder Lebens - Richtungen wären.

Und es suggeriert oder triggert dem Einen: 

  • Unternehmen ist viel wichtiger als Unterlassen! Denn nur das bringt mir Erfolg!

Während es beim Anderen folgende Assoziation hervorrufen könnte:

  • Tu das ja nicht (unterlasse das)! Das ist zu stark, kann mich blamieren oder es könnte Schlimmes nach sich ziehen!

Wenn man davon ausgeht, dass jede Person eigentlich Liebe, Erfolg, Geld, Ansehen und ein glückliches Leben haben möchte, ist man geneigt, sich da sofort einzumischen und denjenigen zu belehren, was richtig oder falsch ist.

Wie aber so oft, ist eine Aussage weder weiß nur schwarz.

Die Wahrheit liegt, wie so oft, dazwischen und „hängt davon ab - kommt darauf an “, wie meine Mentorin immer zu sagen pflegte.

In der Folge meines Textes werde ich aufzeigen, dass sowohl das Unternehmen, als auch das Unterlassen MITEINANDER hervorragende Qualitäten sind, die wir benötigen, um das zu erreichen was wir für unsere beste Lebensqualität brauchen.

Stoppe doch hier gleich mal beim Lesen und stelle dir selbst diese Fragen:

  • Welche der beiden Aussagen trifft auf dich mehr zu?
  • Bist du Unternehmerin?
  • Bist du Unterlasser?
  • Hast du eine andere Assoziation zu Aussage 1? Wenn ja, wie würdest du es beschreiben?
  • Hast du eine andere Assoziation zu Aussage 2? Wenn ja, wie würdest du es beschreiben?
  • Schreiben dein Gedanken dazu auf.

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Unternehmen statt Unterlassen

Diesen Zielsatz habe ich in sämtlichen meiner Profile auf Social Media stehen. Er begleitet den Leser. Auch in einigen meiner Kapiteln, in den Gemeinschaftsbüchern, bei denen ich als Autorin mitgeschrieben habe.

Und genau dieser Zielsatz begleitet mich bereits während mehr als 30 Jahren als Unternehmerin. Weil ich schon von meinen Eltern, meinen Lehrern, meinen Professoren und in meinen Weiterbildungen gelernt habe: Ursache ist gleich Wirkung. Und der Glaubenssatz: „Von nichts kommt auch nix“ hat sich tief in mir eingegraben. Und so entwickelte sich bei mir eine Verhaltensweise, die mir auf Dauer eher geschadet hat. Ich war immer und ewig im „TUN“. Denn wenn ich nichts tat, hatte ich das Gefühl, dass ich ein Faulpelz war.

Fühlst du dich als Faulpelz?

Halte nochmals inne und stell dir selbst diese Fragen:

  • Was habe ich von meinem sozialen Umfeld (Familie, Schule, Freunde, Chefs) immerzu gehört in Bezug auf Tun oder Lassen?
  • Schreibe dir die Aussagen auf, die dir in Fleisch und Blut übergegangen sind.
  • Schreibe auf, welche Auswirkungen diese auf dein Leben hatten bzw. was sie mit deinem Selbstwertgefühl gemacht haben.
  • Lehne dich dann zurück, schließe deine Augen und überlege: „Was hätte sich in meinem Leben anders entwickelt, wenn ich in dem Bereich mehr unternommen und in einem anderen Bereich mehr unterlassen hätte?

Um ins aktive, fürs Leben positive Tun zu kommen, ist es sehr förderlich, wenn wir schon früh die Anleitungen bekommen, dass wir Ziele haben und uns diese auch vorstellen können. Zudem ist es auch wichtig, zu wissen, wie wir bestimmtes Handeln planen und in Gang setzen können. 

Aus diesem Grund war es uns als Kind möglich, tief versunken zu spielen oder zu lesen, ohne sich dabei stören zu lassen. Wir konnten konzentriert bei einer Sache bleiben!

Aus meiner eigenen Erfahrung mit meinen Kindern weiß ich, dass man da als Eltern/Großeltern schon früh ansetzen kann: in dem Moment, wenn die Babys ihre eigenen Fingerchen entdecken und diese voller entzücken beobachten und vor Freude glucksen. 

Sie nur aus der Ferne beobachten und sich über die Freude des Babys freuen. Das schult zum einen die Konzentration und zum anderen das mit sich selbst beschäftigt sein/sich selbst genug zu sein. Und wenn man sie in Ruhe lässt, werden sie noch anderes, spannendes Tun entdecken.

Das schult schon sehr früh ihre Aufmerksamkeit und das sie sich mit sich selbst kreativ beschäftigen können. Sie gehen achtsam mit dem um, was sie gerade entdecken.

Was ist richtig, was ist falsch? Was sind die Konsequenzen?

Was können nun Impulse sein, warum wir etwas unternehmen oder unterlassen?

Ein ganz wichtiger Punkt ist jener, ob wir genügend Liebe und Annahme durch unsere Eltern bekommen haben. Und dass diese ihre Ängste, Zweifel, Enttäuschungen und ihre vielleicht verborgene Wut nicht auf uns projiziert haben.

Wenn wir schon vorgeburtlich nicht wirklich erwünscht waren und sich Mutter und/oder Vater schwertaten, uns zu lieben und so anzunehmen, wie wir waren, werden wir immer danach streben, uns Liebe und Anerkennung von anderen zu holen. Und damit wir geliebt werden, tun wir Dinge, die wir eigentlich nicht tun möchten. Nur, damit die anderen uns mögen.

Dann spielt der Junge halt Fußball, weil der Papa sich das wünscht. Oder quält das Mädchen quält mit Ballett, um der Mama eine Freude zu machen. Das zieht sich womöglich durch unser ganzes Leben. Wir machen in der Clique bei Sachen (wie z.B. Rauchen, Drogen ausprobieren) mit, die wir eigentlich nicht tun wollen. Aber weil die anderen uns sonst nicht anerkennen, ziehen wir das durch. 

Das Ergebnis ist, dass wir etwas unternehmen, was uns schadet, anstatt dass wir es unterlassen. Weil wir doch geliebt werden wollen und Ablehnung unser Selbstwertgefühl noch kleiner macht. 

Wichtigstes Learning ist: NEIN sagen können.

Die Stärke entwickeln, Ablehnung und damit verbundene Frustrationen auszuhalten

Damit komme ich zurück auf mein eigenes Verhalten. Sowohl im privaten Bereich als auch unternehmerisch.

Um „Everybody’s Darling“ zu sein, war ich immer sehr angepasst und habe mich sehr angestrengt, alle Erwartungen von Außen zu erfüllen. Aber noch schlimmer waren jene Erwartungen an mich selbst, die sich über die Jahre entwickelt hatten.

Ich war stets und immer für alle da. Habe meine Bedürfnisse hinten angestellt und war immer am Machen und Tun. Ich war ja schließlich kein Faulpelz und die anderen sollten doch bitteschön stolz auf mich sein und mich dafür lieben, dass ich ihnen alles mögliche an Arbeiten abnahm. Auch wenn ich dabei meine eigenen Ziele vernachlässigte und noch viel schlimmer: immer mehr gesundheitliche Probleme bekam. 

Zum Glück habe ich damals erkannt, dass es wichtig ist, sich Hilfe zu holen. Mit einem Mentor bzw. einem Coach habe ich die Möglichkeit bekommen, aus einer Beobachterposition auf mein Leben zu schauen und eine neue Strategie für mein Glücklich und Gesund sein zu entwickeln.

Und dazu gehörte: nicht nur ständig zu unternehmen zum Wohle anderer, sondern zu meinem Wohle etwas zu unterlassen. Den Schulterschluss zu finden zwischen pro aktivem, für mein Leben und meine Ziele förderlichem Unternehmen, und dem das unterlassen, was mir selbst schadet.

Der Schulterschluss zwischen Unternehmen und Unterlassen, der dich glücklich macht

Wie das geht?
Im Mentoring lernte ich eine für mich sehr wichtige Übung kennen.

Diese Übung läuft so ab:

Stell dir vor, du sitzt in einem Kino ganz weit hinten. Vor dir startet auf der Leinwand der Film deines Lebens. Du bist als Zuschauer im Kino ein neutraler Beobachter. Du siehst alle Akteure und nimmst die Emotionen dieser Menschen wahr. Auch und vor allem deine eigenen Emotionen. Da du aber neutraler Beobachter bist, ziehen dich eventuell schlimme Emotionen nicht nach unten. Du erkennst, dass es dir in dieser oder jener Situation zwar nicht gut geht, aber du spürst diese Emotion nicht in deinem Körper. Du spürst weder direkten körperlichen noch emotionalen Schmerz. Du nimmst einfach nur wahr.

Dein Coach oder Mentor bittet dich nun, dir eine prägnante Situation auf die Leinwand zu holen, in der du gemerkt hast, dass du nur gibst und dadurch emotional sowie körperlich schon sehr erschöpft bist. 

Ein Beispiel könnte sein: Ein Arbeitskollege findet ständig Gründe, warum er/sie diese oder jene Arbeit einfach heute nicht mehr schafft und „bittet“ dich, das für ihn/sie zu übernehmen. Und weil du nicht willst, dass andere schlecht von dir denken und dieser Kollege dich mögen soll, willigst du ein. 

Was passiert? Du machst mehrere Überstunden, kannst vor Überarbeitung nicht schlafen und am nächsten Tag erfährst du, dass die betreffende Person im Kino war. Du bist wütend, gekränkt, fühlst dich belogen und ja, auch eifersüchtig, weil diese Person ihren Spaß hatte und du keine Zeit hattest etwas Angenehmes für dich zu tun!

Aber weil du gelernt hast, es allen recht zu machen, sprichst du es nicht an. Du schluckst alles runter und schlägst auch die nächste „Bitte“ wieder nicht ab.

Schau genau hin: Was läuft in diesem Film ab?

Mit diesem Verhaltensmuster geht deine Lebensenergie in einer Spirale immer weiter nach unten.

Realisiere als neutrale Beobachterin, dass du zwar Unternehmerin bist (weil du für die Firma was erledigst), aber vor allem Unterlasser, was deine eigenen Bedürfnisse und Ziele anbelangt.

Erkenne die Emotionen und triff eine Entscheidung: Möchtest du das Drehbuch dieses Filmes so weiterlaufen lassen? Wenn die Antwort Nein ist: 

Unternimm alles, was nötig ist, dass du so ins Tun kommst, dass du ab JETZT SOFORT dieses Verhalten ändern wirst.

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Wo du das genaue Maß findest zwischen Unternehmer und Unterlasser zu sein.

Eine bessere Lebensschule gibt es nicht, als die Entwicklung des selbständigen Tuns geduldig, aber konsequent zu fördern. Auch wenn man am liebsten hingehen und die Kleinen knuddeln würde. Was ebenso hilfreich ist: unserem Nachwuchs für ihren Lebenserfolg förderliche Regeln mitgeben. Wenn sie das Warum der Regeln begreifen, werden sie sich auch daranhalten. Sie lernen sehr früh, ihre nicht förderlichen Impulse zu erkennen und eben genau selbst zu unterscheiden: Soll ich das jetzt Tun/Unternehmen oder lieber unterlassen. Man kann diesen Lerneffekt als nützliche Selbstkontrolle ansehen. Ein positiver Effekt ist, dass die Kinder ein sehr gutes Selbstwertgefühl entwickeln können.

Im Grunde deines Herzens weißt du, was dir guttut. Was du in welcher Energie oder Qualität in deinem Leben haben möchtest. Also setz dich hin, hol dir die Bilder mit der Energie, die du haben möchtest in deinen Geist und als Emotion in deinen Körper. Fühle, wie es dir geht, schau dich an, wie du dastehst. 

Schreib wie in einem Drehbuch alles genau auf.

Wie du klar und deutlich, aber liebevoll zum Kollegen sagst: „Nein, ich werde dir diese Arbeit nicht abnehmen. Heute habe ich etwas Wichtiges für mich vor.“
Du spürst, wie es dir damit geht. Du kannst die Enttäuschung des Kollegen aushalten. Es hat nichts mit dir zu tun. 

Du eröffnest ein neues Kapitel in deinem Leben. 

Für weitere Infos zur Technik vom Neutralen Beobachter: sende mir eine E-Mail an mbp@bring-in-line.ch.

Martina Bubl-Porro -

Martina Bubl-Porro

Expertin für Unternehmertum mit spirituellem Ansatz 

„Was kann ich selber tun, denn ich bin der Schöpfer meines Lebens?”

bring-in-line.ch/

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Bilderverzeichnis

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