Ein ganz besonders Thema ist die Sterbebegleitung. Eine Möglichkeit davon ist die schamanische Sterbebegleitung.
In diesem Artikel erfährst du, was ein Schamane ist und was er tut.
Dann spreche ich über den letzten Weg. Und warum und wie er begleitet werden sollte.
Dabei möchte ich dir Mut machen. Mut, dich mit deinem eigenen Tod vertraut zu – machen – denn auch deine Seele wird eines Tages weiterziehen.
Andererseits Mut, deine Lieben zu begleiten, damit sie den Weg in die Anderswelt auch antreten.
Schamane, der Vermittler zwischen den Welten
Schamanen waren immer die Heiler, die Menschen, die sich mit den Energien (Spirits) von Wesen, Krankheiten und Kräutern auskannten. Man nennt sie auch „Mittler zwischen den Welten“.
Als solche reisen sie in die Anderswelt, wo sie verlorene Seelenanteile finden oder mit den Spirits Kontakt aufnehmen, um günstige Einflüsse zu schaffen. So können Krankheiten positiv beeinflusst werden, wenn der Spirit es zulässt.
Der Schamane/die Schamanin ist eine Art Brücke zwischen den Menschen und den Spirits. Es ist die Aufgabe diese Brücke zu beherrschen. Die Informationen der Spirits sind nicht immer eindeutig. Sie sollten jedoch frei von persönlichen Meinungen und Wertungen an den Fragenden übergeben werden. Wie ein Geschenk, das nur der Empfänger öffnen kann.
Da der Schamane sowohl in der irdischen als auch in der Welt der Spirits zu Hause ist, dient er in der schamanischen Sterbebegleitung ein Vermittler und Wegführer.
Das Bild des letzten Weges
Das Weltbild des Schamanismus ist, dass die Seele eine immerwährende Energie ist. Sie inkarniert hier in diesem Körper, erlebt Situationen, integriert Erfahrungen und verlässt den Körper, wenn die Zeit gekommen ist.
In vielen Kulturen wird dieser Weg der Inkarnationen und Wiedergeburt anerkannt. Nur in unserer Kultur, die geprägt ist vom christlichen Glauben an einen strafenden Gott, gibt es nur Fegefeuer oder Himmel. Die Chance, Fehler im nächsten Leben zu verbessern, wir den Menschen hier genommen.
Daraus resultiert eine Angst vor dem Sterben und dem Tod, denn danach kommt – dem Glauben gemäß - nichts mehr …
Es ist daher in vielen Fällen so, dass wir uns viel zu wenig mit unserer eigenen Sterblichkeit beschäftigen. Starben früher die Menschen noch in familiärer Umgebung, wird das Sterben immer häufiger in Kliniken oder Palliativstationen verlegt, weit weg von den Angehörigen. Und so verlieren wir den Bezug zum Sterben völlig.
Energie ist Bewegung und Bewegung ist Leben. Nur Materie kann sterben. Energie bewegt sich weiter. Die Seele ist Energie. Und daher ist sie in Bewegung.
Der Weg der Seele ist eine zyklische Bewegung. Tod/Geburt, Leben, Tod/ Geburt, Leben – dazwischen liegt der Weg, den die Seele in der Anderswelt geht.
Ob und wie leicht sie diesen Weg geht, kommt auf die Umstände und den Glauben des Egos des Menschen an.
Macht sich der Mensch bereit – im Laufe seines Lebens – auf seinen eigenen Tod, weiß er von der Weiterreise der Seele, glaubt er an Wiedergeburt? In solchen Fällen wird die Weiterreise leichter sein.
Glaubt der Mensch an – danach kommt nichts mehr – höchstens Hölle und Verdammnis? Dann ist der Abschied schwer und der Mensch wird sich sehr schwer tun mit dem Loslassen und seiner Reise durch die Anderswelt.
Aber auch als Angehöriger tut sich der Mensch schwer, seine Lieben los-zulassen – da er ihn ja – seinem Glauben gemäß – an keinen guten Platz entlässt.
Warum braucht es schamanische Sterbebegleitung
Genau aus diesem Grund braucht es die schamanische Sterbebegleitung.
Schamanen haben dabei mehrere Aufgaben.
- Die der Glaubensbildung – Sterben beginnt bei der Geburt. Hier beginnt der Weg des Glaubens. Das Weltbild wird in der Familie weitergegeben.
- Die Aufgabe der Vorbereitung auf den letzten Weg. Hier dient der Schamane auch als Mittler zwischen dem Scheidenden und den Angehörigen.
- Schamanen begleiten die scheidende Seele ein Stück weit auf ihrem Weg, damit sie nicht zwischen den Welten hängen bleibt.
- Schamanen begleiten schließlich auch die Hinterbliebenen, damit sie den Weg der Seele nicht durch Anhaftung beschweren. Und die Zeit der Trauer leben, aber nicht hängen bleiben.
Wie der Schamane begleitet
Im ersten Gespräch wird die neue Situation und den letzten Weg besprochen. Wir klären auch die möglichen Rituale, die das Loslassen erleichtern,
- die Seele beruhigen,
- Frieden machen,
- den Angehörigen helfen, mit der Situation umzugehen und
- den Angehörigen helfen, Frieden zu finden.
Im Sterbeprozess kann die schamanische Sterbebegleitung unterstützen, alles zu befreien, was an diese Welt gebunden ist. Außerdem kann die Verantwortung für Kinder oder andere Schutzbefohlene auf andere Menschen oder die Spirits übergeben werden.
Wir bauen das Vertrauen auf, dass
- uns die Spirits liebevoll empfangen,
- die Seele unsterblich ist und
- wir nur ein Stück weiterreisen in der unendlichen Reise unserer Seele.
Die Arbeit des Schamanen dient auch dazu, dass Angehörige und Scheidende den Zustand der Hingabe annehmen und die Hilfe der göttliche Fügung.
Angehörige werden dabei auf unterschiedliche Art und Weise betreut.
Im Grunde geht es um die Klärung folgender Fragen – bei Scheidenden und ihren Angehörigen:
- Wie will ich mich verabschieden?
- Wie kann ich mich verabschieden?
- Was habe ich noch zu klären?
- Wo möchte ich noch Frieden schließen?
- Welche Worte gehören noch ausgesprochen?
- Wie bekomme ich meinen Seelenfrieden mit mir und der Welt?
Lesen Sie dazu auch den Artikel: So holst du dir deine Ahnenkraft zur Unterstützung (Übung)
Lesen Sie auch andere Artikel zum Thema "Tod, Sterben, Sterbebegleitung, Loslassen u.a." auf unserer Themeninsel: Der Tod. Anfang oder Neubeginn?
Ihre Möglichkeiten
Die Sterbebegleitung ist in individuellen Einzelsitzungen, persönlich, via skype oder zoom möglich.
Um mich kennen zu lernen und um deine Fragen zu beantworten, gibt es die Möglichkeit eines kostenfreien telefonischen Erstgesprächs von max. 40 Min.
Die Begleitung sind dann in Sorglos-Paketen als Pauschale, da der Verlauf der Betreuung oft vorher nicht absehbar ist.
Je nach Bedürfnis und Absprache können so 5er oder 10er Termine vereinbart werden.
Sie können mich im Raum Wien und Umgebung persönlich buchen. Da dies eine räumliche (aber auch zeitliche) Begrenzung und es wichtig ist, dass möglichst viele Menschen das „Handwerkzeug“ der schamanischen Sterbebegleitung kennen, habe ich eine Ausbildung entwickelt.
Start Jänner 2020 der 5teiligen schamanischen Sterbebegleitung (5 Wochenenden).
Lesen Sie hier über die Inhalte und die nächsten Termine.
Online Kurs Ahnenheilung – wenn Verstorbene sich nicht lösen möchten
Ahnenheilung - Ahnenliebe - Ahnengift
Start: 29.10.2020
Einmal pro Woche - Dauer 5 Wochen, je 2 Std./ Abend
Wie
- man Ahnenfrieden dauerhaft herstellen kann.
- frei sind deine weiblichen Ahninnen (7 Generationen)
- kraftvoll sind deine männlichen Ahnen (7 Generationen)
Jeder Abend beinhaltet ein Ablösungsheilritual. Der Frieden mit und durch deine Ahnen ist das Ziel.
Komm und staune wie chronische Themen sich nach diesen heilenden Abenden wie Seifenblasen auflösen.
Kontakt
Maaryam Elisabeth F. Schanik
+43 699 19 23 79 11
www.drachenfrau.com
Dieser Beitrag gehört zu folgender Themeninsel
Tod: Ende oder Neubeginn?
Während in anderen Ländern eher die Verbindung von Lebenden mit ihren bereits verstorbenen Ahnen gefeiert und gewürdigt wird, klagen wir hierzulande mehr über den Verlust von Menschen, die nun nicht mehr in unserer greifbaren Nähe sind.
Doch eigentlich sperren wir uns damit auch gegen Veränderung und damit gegen das Leben an sich. Denn Leben ist nun einmal Veränderung in seiner reinsten Form.
Bäume werfen jeden Herbst ihre Blätter ab, in vollem Vertrauen, dass der nächste Frühling kommt. Nach dem Tod folgt unweigerlich wieder eine Neugeburt.
Und auch hier können wir Menschen uns einiges von der Natur abschauen:
Nichts ist so sicher wie die Veränderung.
Setzen wir also unsere Segel und genießen die Reise.
Lesen Sie weiter über die Themen "Tod, Sterben und was kommt danach?" auf unserer Themeninsel.