9 Tipps für den Alltag: Die Sprache als Ausdruck der Liebe und der Wertschätzung 

Sprache geht uns alle an. 

Wir alle gebrauchen sie tagtäglich. 

Dabei dient die Sprache in erster Linie dem Austausch von Informationen. 

Wir haben es als Gesellschaft verlernt, mit uns selbst und mit unseren Mitmenschen liebevoll umzugehen. Damit meine ich jegliche Kontakte zuhause, am Arbeitsplatz und im öffentlichen Leben. 

Bevor wir mit anderen Menschen liebevoll und wertschätzend umgehen können, brauchen wir als erstes einen solchen Umgang mit uns selbst

Die Sprache weist uns den Weg. Doch ist und kann sie weit mehr als das.

Lies hier, was Sprache noch ist.

Am Ende schenke ich dir 9 Tipps für den Alltag.

von Mechthild von Scheurl-Defersdorf


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Sprache wirkt

Es gibt eine Sprache, die aufbaut und guttut. Ebenso gibt es eine, die Kraft kostet, uns selbst und unsere Mitmenschen belastet.

Der Schlüssel dazu ist der achtsame Umgang mit der Sprachstruktur: mit dem Wortschatz, dem Satzbau und der Grammatik. 

Das Lingva Eterna Sprach- und Kommunikationskonzept befasst sich mit der Wirkung der Sprache auf die Kommunikation und auf die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. 

Dieses Konzept ruht auf drei Säulen:
Und zwar auf...

  • der Präsenz des Sprechers
  • der Klarheit der Botschaft und 
  • einer fundamentalen Wertschätzung.

Bin ich liebevoll mit mir?

Viele Menschen hetzten sich tagaus tagein. Sie meinen, dass sie alles schnell machen müssen und gebrauchen das Wort „schnell“ inflationär: 

  • Sie kochen schnell das Essen, 
  • sie rufen schnell jemanden an
  • und sie machen sogar schnell eine Pause.

Das Wort „schnell“ gehört zu ihrem Grundvokabular – und sie bemerken dies nicht einmal. Die Hetze bringt ihnen nichts außer Druck und macht sie eines Tages sogar krank. 

Das Wort „Hetze“ ist übrigens verwandt mit „hassen“, und das spricht für sich.

Gehetzte Menschen lassen bei ihren Sätzen oft sich selbst als die Handelnden weg. Ihre Sätze klingen dann so: „Komme gleich!“, „Rufe gerade noch die Mails ab“ oder

„Mach mir einen Tee“. 

Diesen Sätzen fehlt das Subjekt. 

Die Lösung

Viel ruhiger klingen und wirken die Sätze mit dem „ich“ am Anfang: „Ich komme gleich!“, „Ich rufe die Mails ab“ und „ Ich mache mir einen Tee“.

Die vollständigen Sätze wirken auf verschiedenen Ebenen. Mit ihnen erleichtern wir eine klare, zielführende Kommunikation

Wir tun auch uns selbst etwas Gutes: Wir geben uns in vollständigen Sätzen den angemessenen Raum in unserem eigenen Sprechen, Denken und dann auch Handeln. 

Diesen Raum darf sich jeder selbst wert sein. 

Mein Satz dazu heißt: Halbe Sätze, halbes Glück – ganze Sätze ganzes Glück. Ich wünsche dir das ganze Glück!

Ein liebevoller Umgang mit uns selbst beginnt bei einem achtsamen Umgang mit der Sprache. Dazu gehören ganz wesentlich minimale Pausen zwischen den Sätzen. 

Sie haben eine magische Kraft: Sie ermöglichen dem Gesprächspartner, innerlich zu folgen und mit Interesse dabei zu bleiben. Gleichzeitig stärken sie die Präsenz und Ausstrahlung des Sprechers.

Für viele Menschen ist es eine wahre Entdeckung, sich auf der Ebene der Sprache minimale Pausen zu gönnen.

Die Entdeckung der Wirkung der Pausen zwischen den Sätzen ist oft der Anfang für einen liebevollen Umgang mit sich selbst.

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Wie kann ich Wertschätzung ausdrücken?

Die Wertschätzung beginnt bei der Art und Weise, wie wir jemanden ansprechen. 

Wir können unserem Gesprächspartner ganz einfach Wertschätzung entgegenbringen, 

  • indem wir ihn mit seinem Namen ansprechen und 
  • nach dem Namen eine kurze Atempause machen.

Wir nennen sie die drei A. Sie stehen für 

  • ansprechen (mit dem Namen), 
  • anschauen und 
  • einen kurzen Atemzug.

Erst danach nennen wir unser Anliegen.

Die wertschätzende Kontaktaufnahme klingt dann beispielsweise so: „Melanie, (kurze Pause) ich habe eine Frage an dich.“

Durch die Pause kommt der Namen zur Geltung und die eigene Stimme wird kraftvoller und gleichzeitig weicher.

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Ehrlicher und wärmer sprechen

Als Nächstes gebe ich dir einen Grammatiktipp. Grammatik ist faszinierend emotional! 

Mit ihr können wir Wohlwollen und Wärme transportieren, mehr als durch manche Worte. Ich lenke deine Aufmerksamkeit auf die Personalpronomina. Es sind Wörter wie „ich“, „du“, „ihr, „euch“ usw. 

Wir können sie bei jedem Dank gebrauchen:

„Ich danke dir“ klingt viel ehrlicher und wärmer als das kurze „danke“. 

Dieses uns so vertraute kurze „danke“ ist übrigens der Rest des ursprünglich vollständigen Satzes. Das „ich“ und das „dir“ sind in dem Satz mit der Zeit verloren gegangen. Wir können beide ganz leicht wieder einfügen.

Die Personalpronomina machen es jedem Menschen leicht, ganz bewusst und immer wieder neu den Bezug zwischen „mir“ und „dir“ herzustellen.

Analog gilt dies für zahlreiche weitere kommunikative Situationen. Aus „ich habe eine Frage“ wird dann der Satz: „Ich habe eine Frage an dich.“

Der bewusste Gebrauch von Grammatik erleichtert es, die eigene Wertschätzung wirksam zum Ausdruck zu bringen.

Ebenso wichtig ist es, sich gegenseitig – und gelegentlich auch sich selbst – etwas Nettes zu sagen und das zu benennen, was wir am anderen schätzen oder auch einfach schön finden.

Das Gute sehen

Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft sind damit groß geworden, auf Fehler hinzuweisen und sie zu benennen. Das Gute zu sehen und hervorzuheben ist daher für viele neu. 

Doch es lohnt sich: Diese Sichtweise fördert eine innere Haltung, die den Blick auf das Gute, auf das Potenzial lenkt und es damit fördert.

Auf diese Weise beginnt eine Aufwärtsspirale - bei uns selbst und auch bei unserem Gesprächspartner.

Es gibt viele Möglichkeiten, jemandem etwas zu sagen, was wir an ihm schätzen:

„Julian, (kurze Pause) ich will dir etwas Schönes sagen! Ich darf immer zu dir kommen und dich etwas fragen. Und du hilfst mir immer. Das ist prima. Ich danke dir!“ 

Es kann auch ein einfaches Kompliment sein: „Du hast eine neue Brille. Sie steht dir gut und ist ein richtiges Schmuckstück!“

Jeder Einzelne kann eine Sprache entwickeln und pflegen, die einen liebevollen Umgang mit ihm selbst und auch mit seinen Mitmenschen fördert. 

Es ist tatsächlich unsere eigene Sprache, mit der wir einen wichtigen und mit Sicherheit wirksamen Beitrag zu mehr Liebesfähigkeit und Liebe leisten können. Das gilt für unser nahes Umfeld ebenso wie für die Gesellschaft, in der wir leben. 

Lass uns diese Chance gemeinsam ergreifen, jeder an seinem Platz.

9 Tipps für den Alltag

  1. Schenke eine Woche lang dem Wort „schnell“ Ihre Aufmerksamkeit. 
  2. Schreibe drei oder vier Sätze auf, in denen du es oft gebrauchst. 
  3. Es können berufliche oder private Sätze sein. 
  4. Meinst du mit dem „schnell“ wirklich immer eine Tempoangabe? 
  5. Oder ist es eher eine vage Zeitangabe?
  6. Finde für jeden dieser Sätze eine sprachliche Alternative und schreibe diese auch auf. 
  7. Integriere diese neuen Sätze in deinen Sprachgebrauch.
  8. Beobachte die Wirkung in deinem Leben!
  9. Integriere die drei A in deinen Alltag: ansprechen, anschauen und ein kurzer Atemzug. Es ist ganz einfach. Statt: „Jürgen, ich habe eine Bitte an dich“ mache nach dem Ansprechen des namens eine kurze Pause: „Jürgen, (kurze Pause) ich habe eine Bitte an dich.“ Achte bitte darauf, den Namen deines Gesprächspartners immer wertschätzend auszusprechen. Beobachte, welche Wirkung die drei A auf dich selbst und auf dein Umfeld haben.

Kontakt

Mechthild von Scheurl-Defersdorf
www.lingva-eterna.de 

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