Städte sind prädestiniert dafür, dass die Pflanzenvielfalt dezimiert wird.
In den wunderbar sauberen Gärten herrscht Monokultur, die nützlichen Insekten ihren Lebensraum nimmt.
Und so kommen unsere Kinder immer weniger mit der Natur in Berührung.
Natur wird unseren Kindern fremd, Pflanzen oder harmlose Tiere werden als giftig oder als Feind gesehen. Handy und Computerspiele sind für viele unserer Nachkommen schon realer als die Natur.
Doch die Natur zu fühlen, zu riechen – sie mit allen Sinnen wahrzunehmen, ist sehr wichtig, um sie zu kennen. Sie als Freundin zu sehen. Und sich mit ihr (und allem) Eins zu fühlen.
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Städte lassen die Natur fremd erscheinen
Menschen, die in Stadtburgen aufgewachsen sind, haben den Kontakt zu zur Natur zum Großteil verloren.
Welche Eltern können ihren Kindern noch die Namen und (Heil-)Wirkung der Pflanzen sagen, die auf unseren Wiesen stehen?
Jedes fliegende Insekt wird als „Biene, die böse ist und sticht“ hektisch verscheucht – egal, ob das nun tatsächlich eine pollenfressende Biene, eine unagressive Hummel ist oder eine fleischfressende Wespe.
Wer zeigt seinen Kindern noch, dass man Hummeln streicheln kann, wenn sie auf dem Lavendel sitzen und naschen?
Wer lässt seine Kinder noch barfuß gehen, damit sie in Kontakt mit Wiese und Erde kommen?
Dem Menschen ist sein Ursprung abhanden gekommen – die Natur, die uns nährt.
Gerade junge Menschen, die in der Stadt aufgewachsen sind, haben den Kontakt völlig verloren. Die Natur ist ihnen unbekannt.
Und genau deswegen bekommen sie Angst vor den für sie unbekannten Geräuschen, Pflanzen und Tieren.
Sie haben keine Ahnung, was man essen kann, was nicht und was nun tatsächlich gefährlich und giftig ist.
Würden wir unsere Supermärkte auf einen Streich verlieren, Menschen würden vor gedecktem Tisch verhungern.
Wildnis wagen
Ulrike Fokken nimmt uns in ihrem Buch „Wildnis wagen!“ nicht nur mit zur Wolfspurensuche in der endlosen Weite der spanischen Sierra de la Culebra, sondern zeigt uns auch die Wildnis im Berliner Tiergarten.
Wenn wir lernen, die Augen wieder zu öffnen und unsere fünf Sinne zu gebrauchen, finden wir auch in der Stadt Natur.
Mutter Natur, die sich in Form einer kleinen Blume kräftig und lebensbejahend sogar noch durch die kleinste Ritze im Asphalt schiebt.
Im letzten Jahrhundert hat es überhand genommen. Wir sind aus dem Fühlen ins Denken geraten. In den Städten reicht es zum Überleben aus, wenn wir die Dinge theoretisch kennen.
Doch das ist auf die Dauer langweilig und unbefriedigend. Viel zu vieles spielt sich nur mehr im Kopf ab, wir denken zu viel, das tut uns letztlich nicht gut und unsere Gesundheit leidet.
Das sehen wir an den steigenden Burn-out-Zahlen, an erschöpften Menschen, die in ihrem Hamsterrad vor sich hinlaufen ohne nach links und nach rechts zu schauen. Und am Anstieg von Alzheimer-Demenz.
Denken und Grübeln hält uns vom sinnlichem Erleben von Mutter Natur ab. Der Mensch hat sich selber in einen Käfig gesperrt und lebt nicht mehr artgerecht. Und das macht Probleme.
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Bewusstheit erschaffen
Gehen wir wieder bewusst in die Natur. Schaffen wir auch in Städten Inseln natürlicher Pflanzenbesiedelung und Oasen der Stille.
Wer Angst hat, sie auf eigene Faust zu entdecken – es muss ja nicht gleich der Urwald in Kolumbien sein – kann in Wildniskursen mit Gleichgesinnten und naturerfahrenen Lehrern seine ersten Erfahrungen sammeln.
„Kaum eine Beschäftigung in der Natur dockt so unmittelbar an unsere sämtlichen Sinnes- und Wahrnehmungskanäle ab wie Feuer machen und erinnert uns vermutlich instinktiv an unsere archaische Vergangenheit als Naturmenschen.“, schreibt Ulrike Fokken.
Nicht umsonst ist das „Waldbaden“ gerade so ein Boom. Es stimmt nur traurig, dass wir dafür einen japanischen Trend brauchen, um uns der Wirkung von Mutter Natur auf Psyche und Gesundheit wieder bewusst zu werden.
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Mutter Natur hautnah erfahren
Joscha Grolms von der Wildnesschule Wildniswissen: „Durch die Erfahrungen in der Natur wird sinnliches Leben wieder möglich, und das verändert dein Verhalten. Und zwar das Verhalten außerhalb der Natur.
Wer erst einmal ein paar Tage draußen in der Natur gelebt, essbare Wildpflanzen gesammelt, auf dem Feuer gekocht, Wasser vom Fluss geholt hat und den Spuren des Dachses bis zu seinem Bau gefolgt ist, der nimmt die Energie aus der Wildnis mit in die Zivilisation.
Die Erfahrungen in der Natur gehen dann weit über das hinaus, was wir bei einer Wanderung oder beim Zelten erleben.
Wir werden in der Natur nicht nur kreativer, glücklicher und gesünder. Wir kommen durch die Natur überhaupt erst zu unserer wahren Natur.
Denn die Mutter Natur setzt große Kräfte in uns frei, und wer lange genug den Weg der Wildnis geht, erlebt auch in der Zivilisation mehr.“
Veränderungen sind not-wendig
Letztendlich geht es dann auch in wirtschaftlichen Belangen um Natur.
Unternehmen habe hier schon Lunte gerochen, es ist hier das große Kapital zu machen. Grüne Firmen sprießen aus dem Boden, doch bei genauem Hinschauen, steht „Grün“ nur auf der Verpackung.
Menschen können alles, zumindest in die eine Richtung – wir haben es geschafft, das Klima zu wandeln. Zum Schlechten.
Was wir genau JETZT brauchen, ist, es wieder zum Guten zu wandeln.
In unserem Größenwahn glauben wir tatsächlich, der Natur sagen zu können, wie sie zu funktionieren habe. Das hat der Natur viele wertvolle Ressourcen gekostet.
Und doch: Mutter Natur wird immer stärker sein – sie hat den längeren Atem.
Langsam bemerken wir, dass auch wir und unser Gesellschaftssystem verwundbar sind. Evolution und Wandel werden immer stärker, alte Modelle, die sich nicht anpassen können, sterben aus.
Was den Sauriern passiert ist, das auch dem Mensch passieren.
Doch die gute Nachricht ist: Wir können die Entfremdung von der Natur überwinden und wieder an das alte System Mutter Erde andocken.
Fangen wir gleich damit an!
Der schamanischer Weg
Bäume, Pflanzen und Tiere können uns in unsere innerste Kraft führen.
Im Arbeitsbuch “Der Weisheit der Natur lauschen” geht es um den schamanischen Weg zurück in Verbindung mit Mutter Natur.
Der Grundgedanke ist die Einheit des Menschen mit allem, was ist. Eine Trennung daher reine Illusion.
Mutter Natur besitzt eine mystische Seele. Wenn wir unsere Sinne voll und ganz öffnen, erhalten wir Zugang zu uralten Weisheit der Tiere, Bäume und Pflanzen.
In Verbindung mit den elementaren Kräften
- finden wir unser natürliches Gleichgewicht,
- erhalten Unterstützung auf unserem Lebensweg und
- erfahren Heilung für uns selbst.
Die weltbekannte moderne Schamanin Sandra Ingermann zeigt zusammen mit Llyn Roberts im Buch, wie wir mit den verborgenen Kräften der Natur in Kontakt kommen und sie in unser Leben einladen können. Um wieder zu uns selber zu gelangen.
Natur und Erde sind weise
Schamanen aller Kulturen und Traditionen der Erde wissen: Natur und Erde sind weise und bewusst. Sie sprechen zu uns durch Träume und durch unsere Intuition.
Wenn wir unseren Geist, unser Herz und unsere Sinne öffnen, können wir die Magie des Wilden, die Rhythmen der Natur und die Weisheit der Erde wieder wahrnehmen.
Wir können uns mit den Geistern der Natur verbinden, die Mitgefühl und Liebe für alle Wesen empfinden.
Praxis
Man könnte das Buch ähnlich einem Workshop verwenden, es führt uns in das ursprüngliche Wissen der Schamanen ein und hat durch unzählige Übungen großen Praxiswert.
Die Übungen, die Sie in dem Buch finden, helfen Ihnen nicht nur zu einer größeren Wertschätzung gegenüber dem Land, dem Wasser, Tieren, Vögeln und anderen Wesen, sondern unterstützen Sie auch dabei, mit den helfenden Geistern der Natur in Kontakt zu kommen.
Die Autoren empfehlen uns, sich mit der Trommel zu verbinden, öfter online Trommelaufnahmen anzuhören oder Trommelkonzerte live zu genießen.
Diese schamanische Tradition versetzt uns in einen tiefen meditativen Zustand und erleichtert uns, die Alltagsgedanken und Ablenkungen loszulassen.
Denn genau die sind es, die uns davon abhalten, die verborgenen Bereiche der Natur zu erkennen und auszukundschaften. Manche Übungen dienen auch dazu, dass wir selber eine Trommel oder eine Harfe ergreifen, um uns selbst zu begleiten.
Die Erde ist heilig
In bewegenden Reden sprachen große Häuptlinge von ihrer Kultur und ihren Erfahrungen mit weißen Soldaten und Siedlern.
Sie sprachen vor allem in ganz besonderer Weise von unserer Mutter, der Erde. Und wie sie von den Siedler geknechtet wurde und wird.
Nachzulesen sind diese ganz besonderen Reden im Buch aus dem Patmos Verlag: "Die Erde ist heilig" - beigelegt ist auch eine mp3, wo Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager die Reden lesen und musikalisch begleiten. Dazu gibt es weitere Texte und Fotografien aus der Heimatregion der Häuptlinge und ihrer Völker.
Ihre Botschaft ist heute noch aktuell - vielleicht ganz besonders:
Nicht das Recht der Stärkeren, sondern Gerechtigkeit! Nicht zerstörerische Gier, sondern Ehrfurcht vor der Schöpfung!
Mehr Zeit in der Natur verbringen
Am allerwichtigsten ist es, tatsächlich Zeit in der Natur zu verbringen. Wenn Sie in der Stadt wohnen, gehen Sie vielleicht am besten in einen Park oder an einen anderen Ort, wo Sie in einer natürlichen Umgebung spazieren gehen, beobachten, spüren und ihr lauschen können.
Gelegentlich werden Sie sich womöglich auch einfach auf den Boden legen.
Dadurch, dass Sie auf der Erde liegen und Ihren eigenen Herzschlag mit dem der Erde verbinden, wird sich bei Ihnen ganz wie von selbst ein Gefühl des Friedens, der Freude und Harmonie einstellen. Oder Sie ahmen mit ihrem Körper die Bewegungen der Natur nach und gehen barfuß.
Lesen Sie den dazu passenden Artikel: In Balance durch die Kraft der Natur – Waldbaden
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Buchtipps
Worte großer Häuptlinge
Konstantin Wecker und Angelika Kirchschlager
ISBN 978-3-8436-1207-4
Verlag Patmos
Der Weisheit der Natur lauschen
Sandra Ingermann
Liyn Roberts
978-3-7787-7515-8
Ansata Verlag
Wildnis wagen!
Warum Natur uns glücklich macht
Ulrike Fokken
ISBN 978-3-453-28062-5
Verlag Ludwig
Bilderverzeichnis
- apfel-rund_fds-onlinemagazin: http://www.pixabay.com
- Der Weisheit Mutter Natur lauschen – schamanischer Weg: Rainer Sturm