Wie geht es dir mit Meditationen?
Von Anette Kirsch-Krumhaar
Kommst du gut damit zurecht oder denkst du, das ist nichts für dich?
Ich gehörte zu denen, für die die zweite Aussage galt. Ich hatte so viel über die heilsame Wirkung von Meditationen gehört, dass ich dachte, na das musst du auch mal probieren.
Doch das in die Stille gehen hat bei mir gar nicht funktioniert! Entweder bin ich eingeschlafen oder meine Gedanken fingen an Samba zu tanzen, sodass an Stille gar nicht mehr zu denken war.
Na gut, dachte ich, dann ist meditieren einfach nichts für mich…
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Doch was soll ich sagen?
Das änderte sich schlagartig als ich in einem Newsletter einer Yogini, die ich sehr schätze, wenige freie Plätze in einer Ausbildung zur Meditationspädagogin ausgeschrieben waren.
Spontan habe ich mich für die Ausbildungsreihe angemeldet…
Erst da eröffnete sich mir die vielen verschiedenen Möglichkeiten der Meditation.
Mir war nicht klar, wie viele unterschiedliche Arten es gibt, bzw. dass alle diese Übungen unter den Begriff der Meditation fallen.
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Da hat es bei mir „Klick“ gemacht
In meiner Arbeit als Stress-Relax-Trainerin arbeite ich mit drei unterschiedlichen Stressebenen und zog Vergleiche zur Meditationspraxis.
Wenn sich Stress beim Menschen auf drei unterschiedlichen Ebenen zeigen kann (mehr dazu liest du hier), dann ist es doch wahrscheinlich, dass in dem Bezug auch unterschiedliche Meditationsmethoden wirkungsvoll sein können.
Mein Beispiel: Bei mir setzt sich Stress gerne in der kognitiven Ebene fest.
Das heißt, ich bin Meisterin der Gedankenkreisel. Das meinte ich oben mit Samba-Tanzen.
Deshalb passt das in die Stille gehen für mich nicht.
Für meine Gedanken heißt es dann, Juchhu, sie hat nichts anderes zu tun, da treffen wir uns doch glatt zur Samba-Party.
Wenn ich allerdings Meditationen wie Fantasiereisen oder mit Visualisierungen mache, dann funktioniert es wunderbar! Mein Kopf und meine Gedanken werden beschäftigt und so in Bilder geführt, dass für das Samba-Tanzen kein Raum bleibt.
Wenn du mehr zum Einstieg in die Meditationspraxis und Stress lesen möchtest, dann schaue hier.
Wirkungen, die du mit Meditationen erreichen kannst
Wenn du bisher auch immer sagtest: „Ach, ich weiß nicht was das mit dem Meditieren immer soll!“ Dann schau dir an, was du alles mit regelmäßigem Meditieren erreichen kannst.
Die Aufzählung spricht für sich - gib dir eine Chance!
Nachdem du eine kurze Zeit mit dem Meditieren angefangen hast:
- Dein Muskeltonus sinkt
- Dein Cholesterinspiegel sinkt
- Deine Herzfrequenz und Atemfrequenz werden verlangsamt
- Du hast einen geringeren Sauerstoffverbrauch (10-20% weniger)
- Dein Hautwiderstand steigt
- Stresshormone werden abgebaut
- Dein vegetatives Nervensystem profitiert davon (über das vegetative Nervensystem werden zur Aufrechterhaltung des inneren Gleichgewichts lebenswichtigen Funktionen wie Herzschlag, Atmung, Verdauung und Stoffwechsel kontrolliert und gesteuert.
Nachdem du ein Jahr lang regelmäßig meditiert hast:
Du...
- findest leichter Entspannung
- kannst deine Emotionen regulieren, bist insgesamt stabiler
- hast einen freundlicheren Blick auf die Welt
- hast eine höhere Achtsamkeit mit dir selbst und anderen
- fühlst mehr und funktionierst nicht nur
- baust Ängste ab
- bist stabiler in Belastungssituationen
- verringerst deine Erregbarkeit und Nervosität
- Deine Selbstakzeptanz, Selbstliebe, Selbstvertrauen, Gelassenheit, Autonomie, Kontaktfähigkeit und Toleranz nehmen zu
- Dein Denken und Fühlen werden wertfreier
Hast du Lust darauf bekommen, mit dem Meditieren anzufangen?
Dann hilft es dir vielleicht, wenn du bisher noch nichts mit Meditationen anfangen konntest, deinen Stress-Typ herauszufinden.
So kannst du leichter eine Meditations-Art finden, die zu dir passt.
Stress kann sich auf drei unterschiedlichen Ebenen festsetzen; auf der vegetativen Ebene – typische Anzeichen sind:
- feuchte Hände, trockener Mund, weiche Knie, höhere Herzfrequenz
- Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magengeschwüre
- Im Prinzip Reaktion aller körperlichen Systeme: sowohl Ausschüttung spezieller Hormone als auch Veränderung des elektrischen Hautwiderstandes
Kognitiven Ebene – typische Anzeichen sind:
- einschränkende Selbstinstruktionen, z.B. Gedanken wie „Das geht bestimmt schief“ oder „Das schaffe ich nie“
- Gedankenkreisel (unangenehme Gedanken können nicht abgeschaltet werden, Grübeln ohne Ergebnis)
- Gedankliche Blackouts, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Schlafstörungen
Körperlichen Ebene – typische Anzeichen sind:
- Anspannung der „quergestreiften“ Muskulatur
- Daraus folgt:
- langfristiger Aufbau von Rückenschmerzen
- körperliche „Entspannungsunfähigkeit“
Je nachdem, auf welcher Ebene sich bei dir Stress festsetzt, unterstützen dich unterschiedliche Entspannungsmethoden. Mehr dazu liest du hier.
Falls es dir schwerfällt, herauszufinden wo sich der Stress bei dir zeigt, dann schreibe mir eine E-Mail und ich lasse dir einen Test zukommen, mit dem du das feststellen kannst.
Jeden Tag eine Übung, jeden Tag EINS sein mit sich selbst - auch mal wieder Kind sein dürfen.
Gerade in unserer schnelllebigen Zeit braucht es bewusste Momente, die dich aus dem Trott aussteigen lassen.
Achtsamkeit kann sich an unterschiedlichen Stellen in deinem Leben zeigen.
Grundsätzlich solltest du zu Meditationen wissen
Jeder kann Meditation lernen, es bedarf keines bestimmten Alters, Geschlechts, Gesundheitszustandes, Wissens oder Religions-/Glaubenszugehörigkeit.
Du kannst in jeder beliebigen Körperhaltung meditieren, ob im Stehen, Gehen, Sitzen oder Liegen macht keinen Unterschied. Wichtig ist eine bequeme Kleidung, sodass dein Atem frei fließen kann.
Gehirnforscher gehen davon aus, dass regelmäßige Meditation das Gehirn verändern kann.
Nach drei Monaten "durchhalten" wird Meditation zur guten Gewohnheit.
Anfängern wird empfohlen, vier- fünfmal die Woche für zehn - dreißig Minuten eine für sich inspirierende Meditation durchzuführen.
Der erste Schritt ist, dem "Machergeist" klar zu machen, dass es um den Prozess selbst geht.
Dinge werden nicht besser, indem du sie schnell ausübst. Das erlebst du neben der Meditation auch beim Essen, Tanzen, Spielen und Gesprächen.
Wenn du erkennst, dass Beschleunigung keinen Sinn ergibt, erkennst du das Geheimnis der Meditation nicht nur während dem praktischen Ausüben, sondern mehr und mehr auch in deinem Alltag.
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Wie findest du jetzt eine inspirierende Meditation?
Ich stelle dir für jeden Stress-Typ geeignete Meditations-Arten vor. Suche dir die passende aus und lege los!
Dein Stress zeigt sich auf der hormonellen Ebene:
- Konzentration auf ein Objekt
- Konzentration auf Klänge
- Atemübungen
Dein Stress zeigt sich auf der kognitiven Ebene:
- Visualisierungen
- Fantasiereisen
- Affirmationen / Wiederholen von Mantras
Dein Stress zeigt sich auf der körperlichen Ebene:
- Body Scan
- Bewegungsmeditation
- Autogenes Training
Du findest Anleitungen und Meditationen im Festival der Sinne-Club.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren – hinterlasse uns gerne einen Kommentar, wie es dir mit dem Meditieren ergangen ist.
Bilderverzeichnis
- apfel-rund_fds-onlinemagazin: http://www.pixabay.com
- Welcher Mediationstyp bist du?: kalyanayahaluwo