Hält Vegetarismus was er verspricht? 

Wenn sich die Horrormeldungen über Tierhaltung und diverse Vergiftungen durch Fleischgenuss wieder einmal mehren, vergeht vielen von uns der Appetit auf Fleisch. Kein Wunder, wenn sich immer mehr Menschen dazu entscheiden, auf Fleisch zu verzichten. 

Soweit so gut, doch Fleischgenuss bringt unserem Körper auch wichtige Energie – chinesische gesehen, Yang-Energie. Yang-Energie gibt uns Wärme und Kraft, sie ist ein Teil unserer Lebensenergie.

Ich persönlich bin weder für noch gegen Fleisch, sehe Fleisch wie alle anderen Lebensmittel auch:

als Heilmittel von Mutter Natur.

Wenn wir Lebensmittel als Heilmittel ansehen, Mittel, die es unserem Körper erlauben, gesund zu bleiben und die Gesundheit zu erhalten, dann wird auch schon klar, was Paracelsus gemeint hat mit:

Die Dosis macht das Gift.

Man kann von allem zu viel haben und vor allem geht es bei jeder Nahrungsquelle darum, Wertschätzung zu zeigen. Das bedeutet, dass wir möglich nichts wegwerfen, was gewachsen ist. Das bedingt aber auch, dass wir die ganze Pflanze oder das ganze Tier verwerten.


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Vegetarismus aus Sicht der TCM

Egal was wir essen, wenn wir zu viel davon bekommen, macht es uns krank. Ich kann mich noch erinnern, vor ca. 25 Jahren, also ich gerade in die Drogistenlehre ging, war ein Fall in den Nachrichten, wo sich eine Frau mit Karottensaft trinken, umgebracht hat. Sie wollte braun sein und trank täglich 3 l Karottensaft. Durch die übermäßige Aufnahme von Vitamin A (das Fettlöslich ist und Überschüsse können daher nicht ausgeschwemmt werden) starb sie an Leberzirrhose.

Fleisch – seit Urzeiten

Fleisch war lange Zeit ein mehr oder wenig fester Bestandteil der menschlichen Ernährung. Aus dieser Zeit sind unserem Gebiss auch die Eckzähne geblieben, die gemeinsam mit den flachen Mahlzähnen, eindeutig auf einen „Mischköstler“ hinweisen.

Das im Winter kalte Klima unserer Region konnte nur überlebt werden, wenn man hier und da Fleisch zwischen die Zähne bekam. Je höher wir in den Norden kommen, desto kälter das Klima, desto wichtiger ist der Einsatz von Fleisch zur Gewinnung von Yang-Energie (Wärme und Kraft).

Wenn ein Eskimo, der nahezu ausschließlich von Fisch und Fleisch lebt, auf Vegetarier umsteigen würde, würde er nicht lange leben. Yang-Energie zu tanken, wenn es kalt ist, ist besonders wichtig.

Je weiter wir in den Süden kommen, desto leichter fällt es den Menschen, fleischlos zu essen, hier übernimmt die Sonne das Yang zu ergänzen.

Fleisch in kalten Regionen

Je kälter es ist, desto weniger „Grün“ gibt es zu speisen. Und wenn wir mit einem Auge bei Mutter Natur bleiben, dann erkennen wir, dass es im Winter sehr wenig an „Grünnahrung“ gibt.

Natürlich ist es für uns Menschen aus dem 21. Jahrhundert sehr einfach, im Supermarkt alles zu bekommen, was wir möchten, doch ob das nach wochenlangen Reisen noch besonders gesund ist, ist die Frage.

Die TCM-Ernährung, plädiert jedoch dafür, sich nach Region und Jahreszeit zu ernähren. Kirschen im Sommer, Karotten im Winter. Daher kann der Fleischanteil in der Nahrung im Winter auch steigen.

Besonders Menschen, denen häufig kalt ist, können als rasche Kraftnahrung zu Suppen oder Eintöpfen mit Fleischanteil greifen. Ihnen wird ungleich rascher wieder warm.

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Vom Lebensmittel zur Medizin

In der Ernährungsberatung sehe ich immer wieder Menschen – besonders Frauen, die durch jahrelangen Fleischverzicht (und keine ergänzende Yangreiche Ernährung) Kälteerscheinungen im Körper haben. „Kälteerscheinungen“ verwende ich hier für alle möglichen Beschwerden, die angesehen von kalten Händen und Füßen auftreten können, wie z.B. flüssigen Stuhl, Kreuzschmerzen bzw. langfristig entwickelt sich auch Osteoporose oder sexuelle Müdigkeit, Menstruationsbeschwerden, etc.

Wenn wir also Fleisch zur Erhaltung der Yang-Energie einsetzen und uns dementsprechend ernähren (auf die Dosis achten!) und auch auf die Herkunft (Bio), dann steht Fleisch gleich unter einem anderen Aspekt.

Kraftspender Fleisch ersetzen

Möchten Sie also auf „fleischlose“ Kost umsteigen oder essen Sie schon länger fleischlos? Dann achten Sie darauf, dass Sie das fehlende Yang mit warmen Lebensmitteln, gekochten Speisen und warmen Gewürzen ausreichend ergänzen. 

Wenn Sie nicht so strikt vegan leben möchten, dann empfehle ich Ihnen, Kraftbrühen mit Fleisch im Winter, wenn es besonders kalt ist, wenn Sie schwanger werden möchten oder schon schwanger sind, bzw. nach der Geburt und in der Stillzeit.

„Wärmespender“ sind unter anderem:

Anis, Basilikum, Bohnekraut, Chili, Curcuma, Curry, Dill, Maroni, Estragon, Fenchel, Frühlingszwiebel, Ingwer, Kardamon, Lauch, Leinsamen, Lorbeer, Meerrettich, Muskatnuss, Nelken, Paprika, Pefferoni, Petersilienblätter, Pfeffer, Rapsöl, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Senf, Thymian, Vanille, Wacholderbeeren, Walnüsse, Zimt, Zwiebel

Achten Sie darauf, besonders in der kalten Jahreszeit auf „auskühlende und kalte“ Lebensmittel zu verzichten. Z.B. Yoghurt, Südfrüchte, Salate…

Fleisch erdet – Fleisch aus spiritueller Sicht

Ein Blick in die Religionen der Erde zeigt uns auch einen sinnvollen Gebrauch mit Fleisch. 

Religionen aller Welt haben auch schon immer Lebens-Regeln erstellt, die dem Klima entsprechend den Menschen Richtlinien für ein langes Leben geboten haben.

Indien, das Ursprungsland vieler Religionen wie z.B. Hinduismus, Buddhismus, Jainismus, Sikhismus, ist ein Land mit eher heißem Klima, nur in den nördlichen Regionen bekommt es im Winter 10 bis 15 Grad, was unserem Temperaturen gegenüber immer noch „warm“ ist. 

All diese Religionen vermeiden weitgehend Fleisch. Das ist bei Temperaturen von im Sommer 40 – 50 Grad nicht nur für den Organismus ohne weiteres erträglich, es half auch, die Menschen vor Infektionen (z.B. durch verdorbenes Fleisch) zu schützen.

Yogis lehnen Fleischgenuss auch strikt ab – doch ist ihr körperliches Betätigungsfeld weitaus geringer als das unsereins, z.B. Müttern mit 3fach Belastung oder ManagerInnen ... Wer wenig körperliche Arbeit leitet (Yang), verträgt auch reduzierten Fleischgenuss.

Westliche Religionen begrenzen Fleischverbot auf Zeiträume, z.B. zwischen Fasching und Ostern. Das ist dann auch schon genug der stark Yang-reduzierten Kost. 

Aus meinen Beobachtungen habe ich auch folgendes festgestellt:

Menschen, die meditieren, bemerken, dass sie schwerer „hinkommen“, wenn sie Fleisch gegessen haben. Fleisch erdet uns, Yang erdet uns. Wer bemerkt, dass er im Alltag ein bisschen den „Boden“ unter den Füßen verliert, der kann mit etwas Fleisch wieder Anschluss bekommen.

Viele Menschen, die mit Energien arbeiten, essen kein Fleisch mehr, da sie das Gefühl haben, dann die Energie weniger gut zu fühlen. Sie fühlen sich dann schwerer, die „Leichtigkeit“ im Kopf  fehlt. Doch wenn das Leben beginnt schwierig zu werden, wenn „erdige“ Dinge wie Geldangelegenheiten (z.B.) nicht mehr richtig fließen, weil zu viel „geschwebt“ wurde, dann ist es Zeit, sich wieder einmal zu erden und aufzuräumen.

Osho schreibt in einem seiner Bücher über das Fasten, dass spirituelle Menschen glauben, durch das Fasten näher bei Gott zu sein, doch das Gefühl das sie durch das Fasten bekämen, wäre nicht die Gottesnähe, sondern die Nähe des Komas. Ähnlich könnte man den losgelösten, wurzellosen Zustand bezeichnen. 

Umgang mit Fleisch in der Küche

Ich empfehle Fleisch vom Bio-Bauern. Waschen Sie das Fleisch vor der Zubereitung unter fließendem Wasser, spüren Sie die Kraft und gedenken Sie kurz dem Tier, bedanken Sie sich für die Nahrung, die Sie bekommen. 

Bereiten Sie das Fleisch dann zu. Ideal ist es bei Suppen, etc. das Fleisch einmal aufkochen zu lassen. Da bildet sich manchmal ein grauschmutziger Schaum, je mehr Bio „drinnen“ ist, desto weniger Schaum... (Qualitätskontrolle!). Leeren Sie alles in ein Sieb, waschen Sie das Fleisch unter Fließendem Wasser gründlich zwischen Ihren Händen ab. Nehmen Sie es frischem Wasser in einem frischen Topf und bereiten Sie es wie gewünscht zu.

Rezept

(Aus dem Buch „Die 5-Elemente-Küche Vegetarisch")

Chilli-Brownies

  • 200g Bitterschokolade
  • 2 EL Kakaopulver
  • 4 Eier
  • 150g Vollkornzucker
  • 150ml Sonnenblumenöl
  • Mark einer Vanilleschote
  • 100g Walnüsse
  • 1-2TL getrocknete Chiliflocken
  • 1Prise Salz
  • 80g Dinkelmehl

Den Backofen auf 170° aufheizen. Die Bitterschokolade im Wasserbad schmelzen. Die Eier mit Vollrohrzucker und Öl schaumig rühren. Vanillemark, Chiliflocken, Salz und Mehl unterheben.

Die geschmolzene Schokolade und das Kakaopulver gut mit dem Teig verrühren. Zuletzt die Walnüsse hacken und ebenfalls unterheben. Das Backblech mit Backpapier auslegen und die Teigmasse gleichmäßig darauf verteilen.

Im Backofen ca. 25-30 Min. backen. Den Kuchen auskühlen lassen und in kleine Rechtecke schneiden.

Industriezweig Vegetarismus

Vegetarismus gehört zum  Mainstream – und das ist das Gefährliche daran. In seinem Buch "Veggiewahn" räumt Ulrich Neumeister mit den Mythen auf. 

Hinter dem "Veganen" steckt ein ganzer Industriezweig. Hier hat sich wieder einmal gezeigt, wie gut die richtige Art der Werbung wirkt.

„Den Vegetarismus in Frage zu stellen ist ein ähnlicher Tabubruch, wie einem Christen seinen Glauben auszureden.“

Die vegetarische Ernährung erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Laut Vegetarierbund Deutschland gibt es mittlerweile 7 Millionen Vegetarier und 1,2 Millionen Veganer.

42 Millionen Menschen bezeichnen sich gar als „Teilzeitvegetarier“. 

In keinem anderen Land in Europa, so scheint es, haben die Anhänger des Vegetarismus derart hohe Zuwachsraten wie in Deutschland.

Vielleicht liegt das daran, dass in kaum einem Land die Menschen so wenig tatsächlich Hunger haben. Denn wer wirklich Hunger hat, dem ist egal, was er isst.

Hält die vegetarische Ernährung das, was sie verspricht?

Nein, das tut sie definitiv nicht. "Ich bin in der Vegetarier-Szene groß geworden, sie ist mir vertraut wie meine eigene Westentasche. Nur ein Insider und Aussteiger, so wie ich es bin, vermag zu erkennen, was bei den Vegetariern schief läuft – und das ist einiges.", so Neumeister.

Vegetarismus: Eine Anklageschrift 

„Mein Buch liest sich vielleicht wie eine  Anklageschrift, und das ist auch gut so."

Vegetarismus – und zwar weder die moderate noch die strengere Form – ist kein probates Mittel, um dem gesundheitlichen Verfall unserer Gesellschaft Einhalt zu gebieten. Im Gegenteil: Er beschleunigt ihn nur noch, weil er auf den gleichen Missverständnissen beruht, von denen auch die Gemischtköstler betroffen sind.

Vegetarismus - Irrtum: Klimakiller Fleischkonsum

Das Problem ist nicht die Tierhaltung an sich, sondern unser falsches Denken: Es werden immer nur einzelne Aspekte herausgegriffen, wie zum Beispiel das Rülpsen der Kühe, während der Blick für das Ganze verloren geht.

Der CO2-Kreislauf der Natur ist viel zu komplex, um ihn auch nur annähernd mathematisch zu erfassen. Zudem sind die Zahlen eine unglaubliche Irreführung, weil sie ausschließlich auf der industriellen Massentierhaltung basieren.

Mit Tierhaltung lässt sich sogar die Klimabilanz verbessern, nämlich dann, wenn man die Tiere draußen grasen lässt.

Denn egal ob Flussauen, Bergwiesen, Niedermoore, Heiden oder Hutewälder: Alle diese Flächen sind  ausgezeichnete CO2-Senken, die sich nur mittels Beweidung erhalten lassen!

Vegetarismus - Irrtum: Pflanzliche Nahrung ist gesünder als tierische

Die Vorstellung, man könne einer Übersäuerung des Organismus entgegenwirken, indem man reichlich basenbildende Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse verzehrt – was ja gerade der vegetarischen und veganen Ernährung so viel Zulauf beschert –, ist ein unhaltbarer Mythos.

Bei Übersäuerung wäre es vollkommen falsch, dem Körper nun einfach mehr Basen zuzuführen, denn das führt nicht zu einer Entsäuerung des Gewebes, sondern zu kristallinen Ablagerungen, wie man sie von den Nieren- oder Gallensteinen her kennt.

Bereits als Jugendlicher wurde bei mir Nierengrieß diagnostiziert, was die Vorstufe von Nierensteinen ist. Nierensteine bzw. Harnsteine kommen bei Kindern in den westlichen Ländern eigentlich nicht mehr vor.

Ganz anders sieht es in den Entwicklungsländern aus: Bei Kindern, die überwiegend mit Reis ernährt wurden, fand man erhöhte Konzentrationen von Ammoniaksalzen im Urin, was ein deutliches Indiz für eine Übersäuerung ist. Aus solchen Ammoniaksalzen können sich dann Harnsteine bilden.

(Text zur Verfügung gestellt vom Verlag Freya)

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Buchtipp

Veggiewahn - Eine Aufarbeitung der Irrtümer und Missverständnisse des Vegetarismus
Ulrich Neumeister
ISBN: 978-3-99025-245-1
Freya Verlag

Die 5-Elemente-Küche Vegetarisch
von Claudia Nichterl
avBuch
ISBN 978-370402240-0

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