Internetabhängigkeit und ihre Folgen 

Der allgemeine Trend geht mittlerweile schon sehr weg vom persönlichen Treffen.

Die Lage spitzt sich zu: Treffen via Skyp, FB, Chatrooms oder gemeinsame Spiele - das ist der Alltag für uns und unsere Kinder.

Doch damit entwickeln wir nicht nur eine Sucht sondern unterstützen auch Einsamkeit.


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Einsamkeit und Internetsucht

Der Trend geht hin zu mehr Einsamkeit im Leben. Der zwischenmenschliche Kontakt fehlt.

Die einzige Wärme, die wir noch spüren, ist die des PC oder Laptops. Und da eine Sucht auch macht, dass wir uns nicht mehr spüren, merken wir sie gar nicht.

Der Autor des Buches "Digital Junkies: Internetabhängigkeit und ihre Folgen für uns und unsere Kinder" und Privatdozent Dr. Med. Bert te Wildt leitet als Oberarzt die Ambulanz der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des LWL-Universitätsklinikums in Bochum. Dort behandelt er Internet- und Computerspielabhängigkeit.

Es kommen immer mehr verzweifelte Jugendliche und Erwachsene in die Ambulanz, die schwere Anzeichen von Abhängigkeit habe und vor den Trümmern ihrer Existenz stehen – Abhängig vom Internet!

Abhängig vom Spiel

  • Die häufigste Sucht ist die Spielsucht, manche spielen bis zu 16 Stunden am Tag ohne Unterbrechung. 
  • Die Süchtigen vernachlässigen Schule, Arbeit und Freunde.
  • Wieder andere sind cybersexsüchtig, viele verlieren sich in Chats und Foren. 

Es ist die Suche nach dem gewissen „Etwas“, das sie von ihrer Einsamkeit ablenkt. 

Doch gerade das, was sie so verzweifelt suchen – den Kontakt zu anderen Menschen - finden sie hier nicht wirklich.

Die Internetabhängigkeit führt zu emotionaler und sozialer Verarmung. Depression oder sogar Suizid können die Folgen sein.

Wie können wir diese Krankheit eingrenzen und uns und unsere Kinder schützen, wenn das Suchtmittel ständig präsent ist?

Erziehen wir unsere Kinder richtig, wenn wir sie schon vor dem Frühstück vor den Fernseher setzen, noch ehe sie ihren Platz in der realen Welt gefunden und ihre Talente entdeckt haben?

Wenn sie schon mit einem Jahr ein Handy in die Hand bekommen? Ehe sie noch sprechen können?

Das Buch rüttelt uns wach und gibt Betroffenen Hilfe an die Hand, sodass die Gefahren erkannt werden. Sie sind allgegenwärtig - denn das Internet hat unser gesamtes Leben eingenommen. 

Diagnose. Missbrauch. Sucht.

1996 formulierte Kimberly Young erstmals fundierte Kriterien zur Diagnoseerstellung von Internetabhängigkeit. Wobei sie sich dabei an den Kriterien für Glücksspielsucht und Alkoholsucht orientierte.

Die Kriterien für Internetabhängigkeit sind folgende:

  • Ständige gedankliche Beschäftigung mit dem Internet (den Spielen oder Interaktionen).
  • Zwangsläufige Ausdehnung der im Internet verbrachten Zeiten.
  • Erfolglose Versuche, den Internetkonsum zu kontrollieren, einzuschränken oder zu stoppen.
  • Ruhelosigkeit, Launenhaftigkeit, Depressivität oder Reizbarkeit, wenn der Internetgebrauch gestoppt wird.
  • Längere Aufenthaltszeiten im Netz als geplant.
  • Den Verlust von Arbeit, Beziehung etc. riskieren wegen des Internets.
  • Belügen von Familienmitgliedern, Therapeuten oder anderen, um das Ausmaß zu verbergen.
  • Internetgebrauch als Weg, Problemen auszuweichen oder dysphorische Stimmungen zu erleichtern (z. B. Hilflosigkeit, Schuld, Angst, Depression).
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Aus der Welt fallen

Jede Sucht führt dazu, dass der Körper und seine Gesundheit auf die eine oder andere Weise vernachlässigt und geschädigt wird.

  • Sind es beim Raucher die Lungen, 
  • bei der Alkoholsucht die Leber,
  • so bewegen sich Internetabhängige kaum noch. 

Sie sitzen fast regungslos und entwickeln dadurch Haltungsschäden, wie z. B. schmerzhafte Rückenleiden.

Die Muskeln erschlaffen und da meist in abgedunkelten Räumen gelebt wird, kommt es durch den Mangel an Sonnenlicht zu einer Unterproduktion von Vitamin D, was einen Abbau von Knochensubstanz fördert.

Ebenso werden Essen und Trinken vernachlässigt, ein Flüssigkeitsmangel kann relativ schnell zu einer Gefahrensituation für den Gesundheitszustand werden.

Die Fehlernährung führt zu Mager- oder Fettsucht.

Und sollte die Internetabhängigkeit Eltern kleiner Kinder betreffen, dann kann das für diese relativ rasch zur Gefahr werden, da die Süchtigen auch die Nachkommen lebensbedrohlich vernachlässigen.

Im Internet findet man zahlreiche Berichte, wo Eltern verurteilt wurden, weil sie ihre Kinder verhungern und verdursten ließen.

Wege aus der Sucht

Bert te Wildt schreibt: „Das Internet kann uns zu willenlosen Marionetten machen. Sind wir einmal drinnen in dem Strudel, hilft nur eine Therapie.

Da die Internetabhängigkeit leider auch noch immer nicht vollständig anerkannt ist seitens der Fachverbände, der Politik und der Kostenträger, existieren noch keine verlässlichen wissenschaftlichen Studienergebnisse, auf die wir uns bei der Behandlung Internetabhängiger berufen können.

Daher stehen uns nur die Daten, Erkenntnisse und Erfahrungen von Behandlungen seelischer Erkrankungen im Allgemeinen und der Suchterkrankungen im engeren Sinne zur Verfügung.

Die Behandlungsverfahren der vergleichbaren Abhängigkeit von Alkohol und Glückspiel sind gut erforscht und erprobt. Ebenso die der Begleiterkrankungen von Depression, Angststörungen und ADHS.

Insofern können wir bei der Therapie von Internetabhängigen durchaus auf eine wichtige Erkenntnis- und Erfahrungswerte zurückgreifen.“

Wie jede Sucht geht auch Internetsucht nicht einfach so, wie sie gekommen ist. Es gilt, Behandlungsziele zu definieren, wie zum Beispiel die Entwicklung der eigenen Veränderungsmotivation oder eine individuelle Rückfallprophylaxe.

Außerdem werden alternative Handlungsspielräume erschlossen, wie zum Beispiel die Verbesserung der sozialen Situation im Hinblick auf Wohnsituation und finanzielle Unterstützung oder dass für regelmäßige sportliche Betätigung gesorgt wird.

Außerdem gilt es, den Selbstwert und die Selbstsicherheit in realen Lebenszusammenhängen wieder zu stärken.

Das Ziel ist eine komplette Abstinenz von den abhängig machenden Internetbereichen. Das zu erreichen ist ein Weg, der mehrere Jahre dauern kann.

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