Langeweile: was ist das eigentlich? 

Kennst du Langeweile? So richtig… sich langweilen?! 

Gastbeitrag von Martha Wirtenberger

Vor kurzem war ich bei einem Seminar und der Kursleiter stellte die Frage: „Wer von euch hat sich zuletzt so richtig gelangweilt?“ Ich zeigte auf.

Was mich etwas irritierte war die Tatsache, dass von 15 Leuten im Raum meine Hand alleine nach oben ging. Der Kursleiter lächelte. „Wie lange ist es her und wie lange hast du dich gelangweilt?“ lautete seine nächste Frage. Es waren 10 Tage und „dauerte“ einen Tag. Was ich allerdings nicht erwähnte im Seminar: wie schwer es war, mich einen Tag so richtig zu langweilen.


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Was genau ist Langeweile?

Einfach nichts tun ist zu wenig. Viel mehr ist es nicht wissen, was man gerne tun möchte und irgendwie keine Lust zu haben, etwas zu tun. So eine Unruhe zu spüren: was möchte ich denn tun, was ist denn gerade toll. Wozu habe ich Lust…. Was möchte ich denn tun….dabei zu spüren, dass wir irgendwie genervt sind von uns selbst und gleichzeitig gar nicht wissen, wonach uns der Sinn steht.

Ja und dann kann es natürlich sein, dass wir uns irgendwie unterfordert fühlen und das Gedankenkarussell beginnt: „du könntest doch etwas lesen.“ Oder „Was wäre, wenn du einfach einen Spaziergang machst.“ Zu nichts haben wir Lust oder noch besser: wir „zwingen“ uns eine „Zwangspause“ zu machen. Da sind wir jetzt beim wirklich Interessanten angelangt.

Immer im Tun sein

Denn in unserer schnellen Zeit ist es „normal“, immer im Tun zu sein. Wir haben Termine und Abgabefristen. Wir sind für Andere da und haben auch im Haushalt viel zu tun. Dann gibt es diese oder jene Verpflichtung. Wenn wir da nicht ganz achtsam mit uns umgehen und auf unsere Bedürfnisse hören, zieht uns das Hamsterrad in seinen Bann. Dann brauchen wir gefühlt alle zwei Wochen eine Auszeit und sind im Abarbeiten unserer Aufgaben.

Um dann erneut weiteren Projekten, Terminen, Besprechungen und Sitzungen nachzueilen. Kurz gesagt: wir überfüllen uns und sind daher ständig bis zum Anschlag voll. Was tun, um da gut bei sich zu sein und zu bleiben und nicht Gefahr zu laufen, auszubrennen oder sich permanent zu überfordern? Meine Antwort darauf lautet: sich zu langweilen.

Die Zeit ausdehnen und einfach bewusst Tage gestalten ohne Termin, ohne Telefon, ohne Film oder Handyspiele (soziale Medien können auch etwas Sucht- und Workaholic Charakter entwickeln). 

Das Nichtstun beobachten

Zugegeben: ich bin selbst ein aktiver Mensch und daher liegt mir dieses Thema am Herzen. Die ständige Erreichbarkeit und auch die vielen Dinge, die wir tun könnten, sollten oder müssten überfordern uns zunehmend. Daher finde ich es schön, einfach aus dem Nichtstun heraus zu beobachten:

  • möchte etwas entstehen aus mir?
  • Wie geht es mir, wenn ich einfach nichts mache, plane, umsetze, nähe, stricke, lese, schaue oder gar keine Lust auf etwas habe?
  • Werde ich unruhig?
  • Macht es mich gereizt oder traurig? 

Und dann zu beobachten: welche inneren Prozesse kommen vielleicht ans Tageslicht … so ganz in dieser Stille und dem Nichtstun?

Welche Gedanken und Gefühle tauchen aus mir auf? Da wird es dann richtig interessant. Langeweile ist absolut nicht langweilig. Es ist das innere Zur-Ruhe-kommen, um in mir zu ruhen. Daraus kann so viel entstehen und wir lernen uns vielleicht aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen.

Wer weiß, vielleicht möchtest du es einmal mit Langeweile probieren? 

Martha Wirtenberger


Martha Wirtenberger

Expertin für neue Wege und Traummanifestation

"Folge den Farben deines Herzens"

https://www.martha-wirtenberger.at/

Alle Artikel von Martha findest du hier.

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