Die Cervix – das Tor zu lustvoller Selbsterkenntnis plus Übung 

  • Kennst du deine Cervix?
  • Hast du guten Kontakt zu ihr?
  • Und hast du schon einmal einen cervikalen Orgasmus erlebt?

Spannende Fragen, gell?

So ging es mir, als ich vor einigen Wochen ein Video von Anandi sah.

Sie sprach über die Cervix und wie uns der cervikaler Orgasmus eine weitere Dimension unserer Selbst – eine spirituelle – eröffnen kann.

Also lud ich Anandi ein, uns einen Gastbeitrag zu schreiben.


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SinnesLetter - der Apfel der Erkenntnis - Ausschnitt

Gastbeitrag von Anandi Iris Mittnacht

Ich freue mich sehr, einen Beitrag zum Thema „Achtsame Sexualität“ zu schreiben und damit die Cervix als Lustorgan bekanntzumachen.

Danke für diese Einladung und die Möglichkeit, ein doch noch sehr verkanntes Organ heller zu beleuchten.

Und die lustvollen, ermächtigenden und transformatorischen Komponenten zu benennen.

Denn die meisten Menschen können die Cervix, also den Gebärmutterhals und Muttermund, nicht mit lustvoller Sexualität in Verbindung bringen.

Tor zu einer weiteren Dimension

Anatomisch gesehen ist sie die Passage zwischen der Vagina und dem Uterus. Sie ist also eine Art Tor in eine weitere Dimension des weiblichen Körpers.

Meist wird dieser Part eher mit Krankheit, PapSmears (Abstrichen) und unangenehmen Gefühlen konnotiert.

Viele Frauen haben die Verbindung zu ihrem Körper ab ihrer Körpermitte verloren. Meist fehlt Wissen und Aufklärung darüber, was ihnen guttun kann. Es herrscht auch wenig Wertschätzung oder kam zu traumatischen Erlebnissen, wie

  • schwierigen Geburten,
  • zu frühem Sex (also Sex, bevor der Körper wirklich erregt ist),
  • hartem Sex, wenn er nicht wirklich gewollt war und
  • kennen daher nicht die tieferfüllende Dimension ihrer Sexualität.

Cervix – der tiefste Punkt

Für mich ist die Cervix ein Lustorgan.

Manchmal führt der Weg zur Lust auch durch unsere Schattenbereiche. Die Cervix ist der tiefste Punkt in uns Frauen.

  • Die Verbindung nach oben,
  • nach unten,
  • die Verbindung zu unserer Mitte.

Sie ist das Symbol für weibliche Sexualität.

Die alten Kulturen wussten um die Wichtigkeit und die große Bedeutung der Cervix. Sie verehrten sie nicht nur als Portal zum Leben sondern auch als magisches Tor in tiefere Dimensionen.

In der alten Taoistischen Philosophie ist die Cervix auf der energetischen Ebene mit dem Herzen verbunden.

Die traditionelle chinesische Medizin verzeichnet einen Meridian, der die Cervix auch mit dem Kronenchakra verbindet.

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Chakra Dance – der Flötenfeueratem

Die Chakra Dance ist eine tolle Musik zum Anhören und zum Tanzen und eignet sich für eine Art Trancedance, wo du dich ganz selbstvergessen zu den unterschiedlichen Rhythmen bewegst und dich ganz in dein Körperspüren hineinfallen lässt.

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Der Vagus Nerv als Verbindung

2012 hat Dr. Barry Komisaruk durch verschiedene klinische Versuche dargestellt, dass weibliche Körper Orgasmen erleben können, obwohl sie Rückenmarksverletzungen erlitten hatten, also z.B. querschnittsgelähmt waren.

Das Hirnareal der Klitoris wurde nicht aktiviert, daher ist klar, dass es sich nicht um klitorale Orgasmen handelt.

Die Probandinnen nahmen entweder angenehme und lustvolle Empfindungen wahr oder Orgasmen.

Die einzige Möglichkeit, wie diese entstehen konnten, war über den Vagus Nerv.

Der Vagus bewegt sich nicht durch die Wirbelsäule, sondern er wandert auf beiden Seiten des Körpers aufwärts, ähnlich den yogischen Kanälen.

Es ist von großer Bedeutung, dass der Vagus in diese Art von Orgasmus in einem komplexen Zusammenspiel involviert ist.

Und das Nervensystem als eine fundamentale Größe für Intimität und lustvolles Sein gesehen wird.

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Eine meditative Forschungsreise ins Zentrum deiner Lust

Es ist eine stille und selbstbewusste Freude, wenn du dich gut mit dir und deinem Körper auskennst. Wenn du zärtlich verbunden bist mit deiner Yoni und deshalb souverän und angstfrei in eine sexuelle Begegnung gehen kannst.

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Drei Nervenpaare durch die Cervix

Die Cervix ist stark enerviert.

Hast du schon mal einen Abstrich gemacht?

Dann weißt du, dass sie nicht ein gefühlloses Etwas ohne jegliche Wahrnehmung ist.

Das wurde und wird uns aber oft gesagt.

Wahrscheinlich ist sie das einzige Organ des Körpers, das zu drei paarigen Nerven verbunden ist. Nämlich von Nervus

  • Vagus,
  • Hypogastricus und
  • Pelvic.

Auch die Oberfläche der Zervix ist durchzogen von feinen Nerven, das macht sie sehr sensitiv.

Für manche Frauen ist es tatsächlich so, dass sie sich an ihrer Cervix taub fühlen.

Sie können nichts fühlen und damit auch nicht die tiefen lustvollen Empfindungen ihres Schoßes.

So verbindest du dich mit deiner Cervix

Wenn du dich mit deiner Cervix verbinden willst, brauchst du Geduld und Zeit, eine Haltung von

  • Langsamkeit, 
  • Entspannung und
  • Empfänglichkeit.

Die Cervix hält vieles für uns bereit.

Durch die starke Enervierung sind cervikale Orgasmen mehr als körperliche Entladungen.

Sie können ein Tor in weitere Dimensionen unseres Seins sein und uns universell verbinden.

Der cervikale Orgasmus braucht Sicherheit und Vertrauen in den eigenen Körper und auch im Kontakt zu einem/einer Partner*in.

Das Loslassen von zielorientiertem Kommen wollen ist quasi eine Voraussetzung.

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Der Yoni-Talk – Zwie-Gespräch mit deiner Sexpertin

DEN Sex gibt es nicht. Denn was einer Yoni gefällt, was sie liebt und was sie nicht leiden kann, das ist sehr individuell und sehr unterschiedlich. Keine Frau ist wie die andere. Keine Yoni ist wie die andere.

Du hast durch den Yoni-Talk die Möglichkeit, mit deiner Yoni in einen kraftvollen, lebendigen Dialog zu treten.

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Was bewirkt ein cervikaler Orgasmus?

Cervikale Orgasmen lösen offenbar ein körpereigenes Hormon DMS (Dimethyltryptamin) aus.

Dieses wird vom Körper selbst nur während der Geburt und des Sterbens produziert.

Sie haben

  • eine Weite und Tiefe,
  • können sehr lange anhalten und
  • haben in ihrer Wirkung eine spirituelle Dimension.

Ein cervikaler Orgasmus kann sich anfühlen wie eine große euphorisch Wellen, tief energetisch, dein ganzes System entspannt sich und dehnt sich aus.

Es kann eine spirituelle Erfahrung sein, so, als löse sich alles auf und pulsiere in einer zeitlosen Ausdehnung, tief und klar.

Und weil dieser Punkt in unserem Körper der Tiefste ist, den wir Frauen haben, hält dieser Punkt auch das bisherige sexuelle Erleben gespeichert.

Durch achtsame und aufmerksame Annäherung können wir die kleinen und größeren Verletzungen und Traumata, die durch eventuelle Operationen, durch Geburten, nicht konsensualen Sex bis hin zu Übergriffen wie Vergewaltigungen entstanden sind, in Balance und in achtsames Fühlen bringen.

Cervix-Massage

Viele Frauen haben große Anspannung hier. Daher kann sich eine Massage auch erstmal unangenehm oder fremd anfühlen.

Häufig erlebe ich, dass Frauen eine ganz neue Ebene in sich wahrnehmen. Sie können sich in ihrem Körper wieder erleben und spüren.

Es kann sein, dass erstmal auch Schmerz und Trauer zum Vorschein kommt, die integriert werden wollen.

Danach gibt es wie ein neues Embodiment, eine neue Art und Weise, den eigenen Körper zu bewohnen.

Für manche geschieht das zum ersten Mal bewusst in ihrem Leben. Von hier aus können sich wundervolle Erfahrungen von Souveränität und Sinnlichkeit entfalten.

Übung für dich:

Hier ist eine kleine Übung für dich, wie du dich deiner Cervix annähern kannst:

  • Lade deinen Körper ein auf eine sinnliche Reise ohne jeglichen Druck und Erwartungen.
  • Sei achtsam und langsam mit dir, wenn du dich selbst berühren möchtest.
  • Vielleicht magst du dir eine schöne Musik spielen, bei der es dir leichtfällt, ganz mit dir zu sein.
  • Spüre gut hin und gehe vielleicht nur ganz kleine Schritte.
  • Es mag sein, dass dein Schoss und dein Becken erstmal nur von außen berührt werden möchten.
  • Oder du bleibst zunächst bei der Berührung deiner Vulva, dem äußeren Teil des weiblichen Genitals.
  • Leite deinen Atem sanft zu deiner Cervix, dahin, wo du dir vorstellst, dass sie sich in deinem Schoss befindet.
  • Mit der Einatmung dehne dich in deinem Becken aus und mit der Ausatmung lasse den Atem hörbar für dich mit einem kleinen Seufzer über deinen Muttermund nach unten hinaus fließen.
  • Bleibe langsam und sei gut mit dir verbunden.
  • Falls du dich schon bereit fühlst, dich in deiner Vagina zu berühren, dann schau, dass du eine gute und leichte Position findest, z.B. mit angezogenen Beinen oder wenn du in der Kniebeuge gut sitzen kannst.
  • Mache es dir leicht und schau, dass deine Haltung dich nicht anspannt.
  • Nimm dir eventuell Kissen, um deine Beine zu stützen.
  • Verlangsame deine Berührung noch mehr, so dass sich dein ganzes System entspannen kann.

Je mehr du in Kontakt mit deinem Schoss und dann auch mit deiner Cervix kommst, desto klarer kann sich deine Wahrnehmung für dich selbst entwickeln.

Deine Aufmerksamkeit und dein Gewahrsein helfen, deine Yoni lebendiger werden zu lassen. (Yoni ist das alte Sanskrit Wort für alle die Organe in deinem Schoss; gleichzeitig bedeutet es „Quelle“).

Diese kleine Übung hat große Auswirkung und kann eine Erweckung ganz neuer Dimensionen deines weiblichen Seins sein.

Sei gespannt, welche Auswirkungen die achtsame und würdevolle Begegnung mit deiner Cervix für dich bereithält.

Zu diesem Beitrag gibt es auf unserem YouTube-Kanal auch das Video: "Die Cervix – das Tor zu lustvoller Selbsterkenntnis"

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Autorin

Anandi Iris Mittnacht
Körper- und Sexualtherapeutin, Bodyworkerin, Mentorin für Frauen und Themen rund um Weiblichkeit und Weibliche Sexualität, Lust und Themen, die der Erfüllung und lustvollem Genießen entgegenstehen.

Menopause Muse

Ich unterstütze Frauen darin, ihren Körper in den verschiedenen Phasen ihres Lebens anzunehmen und zu bewohnen, denn das macht den großen Unterschied in unserem Leben. Wenn wir mit uns selbst und unserem Körper verbunden sind, unsere Grenzen und unsere Sehnsucht wahrnehmen und leben, sind wir in unserer Souveränität.

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Bilderverzeichnis

  • Chakra Dance – Nhanga: Nhanga
  • Vulva Meditation – Nhanga (Audios): Nhanga
  • Yoni-Talk – Nhanga (Audio): Nhanga
  • apfel-rund_fds-onlinemagazin: http://www.pixabay.com
  • Die Cervix – das Tor zu lustvoller Selbsterkenntnis – Gastbeitrag von Anandi: Catalin Pop

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